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Charityrun und fette Riffs auf'm Acker

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Die Bremer Formation "Rising Insane" rockten Freitagabend die Ackerfest-Bühne. Fotos (3): Frank Schildener

Das Ackerfest in Klein Vahlberg war bisher ein Geheimtipp unter den Festivalgängern im Landkreis. Der 20. Geburtstag wurde mit einem Besucherrekord und einem Spendenlauf für das Schöppenstedter Freibad gebührend gefeiert.

Abgekämpft robbten die letzten Läufer durch das extra angelegte Ackerschlammfeld nahe des Zieleinlaufs. Über 40 hatten beim „Ackerrun“ zu Gunsten des Schöppenstedter Freibad mitgemacht, viele von ihnen blieben Samstag auch nach dem Lauf zum zweiten Teil des Ackerfestes. „Ich bin aus München für das Ackerfest angereist“, berichtete Nico Neumann, einer der Läufer und schließlich auch Gewinner des Ackerruns. „Die Strecke war gut“, sagte er. Dass er zur großen Geburtstagssause anreiste, war Ehrensache: „Ich war schon beim ersten Ackerfest dabei“, berichtete er. „Die Strecke hat ordentlich Höhenmeter“, sagte Lauf-Organisator Sebastian Niehoff zur Strecke. Sandsack schleppen, Treckerreifen rangieren und schließlich durch Ackerschlamm robben gehörten zu den Aufgaben, die die Läufer auf der mehr als vier Kilometer langen Strecke erledigen mussten. Mindestens 400 Euro kamen so für das Freibad zusammen. Der genaue Betrag stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Fest steht indes, dass es auch nächstes Jahr wieder einen „Ackerrun“ geben soll.

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Passt zusammen: Knackiger Metal und Familienfest

Während des Laufes freuten sich bereits viele Besucher über das inzwischen traditionelle Familienfest zum Ackerfest. Kinderschminken und Aktionen für die ganze Familie kamen gut an beim Publikum. Natürlich hatte das Ackerfest noch wesentlich mehr zu bieten: Nämlich jede Menge guter, tanzbarer Musik. Damit lockte es an beiden Festivaltagen so viele Besucher wie noch nie auf den Acker bei Klein Vahlberg. „Wir hatten für dieses Jahr über 350 Bandbewerbungen. Das war der Hammer“, sagte Markus Finze, einer der Organisatoren der Geburtstagssause. Freitagabend war es vor allem „Final Impact“, die mit sattem, ehrlichen, rotzigen Punkrock das Publikum in Bewegung brachten. Da wurde vor der Bühne getanzt und fröhlich mitgegrölt. Die Bremer Band „Rising Insane“ sorgte schließlich mit kräftigen Shouts und fetten Gitarrenriffs für eine ordentliche Portion musikalischer Freitagshärte. Schließlich der Headliner „Bucketlist“. Die Braunschweiger boten gewohnt knackigen Metal vom Feinsten.

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Viele Erstbesucher kommen zur Jubiläumsfeier

„Klasse, wie die Leute unsere Bands gefeiert haben“, freute sich Finze darüber, dass die Bandauswahl beim Publikum so gut ankam. Das galt für den Samstag fast noch mehr als für den Vortag. Noch einmal mehr Gäste kam auf den Acker, um den Geburtstag des Festivals bei freiem Eintritt gebührend zu feiern. Besonders der Auftritt der „Cobra Gang“, einer der wenigen überhaupt der Band, wurde gefeiert. Ihre Mischung aus rotzigen Punkrock und bretthartem Hardcore sorgten dafür, dass kein Bein auf dem Festivalgelände mehr unbewegt blieb. Die Stimmung „auf‘m Acker“ war familiär und entspannt. Viele Besucher waren Ersttäter und fragten sich, warum sie bisher noch nichts vom Ackerfest mitbekommen hatten. Es wird übrigens seit 20 Jahren ausschließlich ehrenamtlich und bei freiem Eintritt organisiert. Auf die nächsten 20 Jahre.

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