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Sie bietet Schreibenden ein kreatives Forum: Die AG Literatur

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Helga Thiele-Messow ist Sprecherin der AG Literatur bei der Braunschweigischen Landschaft. Fotos: Frank Schildener

Die Braunschweigische Landschaft will kulturelle Identität in der Region fördern. Ein Mittel sind die beliebten Arbeitsgruppen. Eine davon: Die AG Literatur. Sie bietet regionalen Literatur-Schaffenden ein Forum. Ein Besuch.

„Wir schreiben, veröffentlichen und vernetzen uns untereinander“, berichtet AG-Sprecherin Helga Thiele-Messow bei unserem Besuch im AG-Büro im Haus der Braunschweigischen Stiftungen in Braunschweig. Das alles geschehe ehrenamtlich. „Mir ist besonders die Vernetzung ganz wichtig“, betont sie. „Anfangs haben wir uns einfach nur getroffen, um zu sehen, was unter uns Schreibenden geht“, erzählt sie. Inzwischen sei daraus ein buntes Programm gewachsen, zu dem auch gelegentliche Exkursionen gehören. Vor dem Beginn der Corona-Pandemie habe die AG einen literarischen Stammtisch ins Leben gerufen. „Das war sehr schön. Menschen von Wittingen bis in den Harz machten mit“, berichtet sie weiter.

Federleicht-Lesungen

20220927 AG Literatur 0005Zu sehen sind hier Publikationen der AG LiteraturIm vergangenen Jahr hatte die AG insgesamt vier Lesungen im Braunschweiger Raabe-Haus geplant. „Das waren vor Corona bis zu 12 Lesungen im Jahr“, so Thiele-Messow. „Diese „Federleicht“-Lesungen haben wir in Wolfenbüttel bereits bei den Kulturnächten angeboten oder im Kuba-Museum“, ergänzt sie. Analog zur Idee der offenen Bühne habe die AG offene Lesungen angeboten. „Das fand guten Zuspruch“, sagt sie. Unter dem Motto „kommt lesen, kommt hören“, hatten Auto:innen jeweils fünf Minuten Zeit, ihre Texte vorzustellen. „Das waren ganz unterschiedliche Menschen, mit entsprechend unterschiedlichen Texten“, erklärt sie. Das Projekt habe großen Zuspruch erhalten.

Textwerkstätten

Schreibinspirationen finden die Mitglieder:innen der AG unter anderem in ihren Textwerkstätten. „Wir wollen hier gemeinsam ins kreative Schreiben kommen“, erklärt sie das Ansinnen der Werkstätten. Der Zugang zu den Textwerkstätten ist reglementiert. Einfach anrufen, sagen, ich schreibe, gehe nicht. So wolle man verhindern, dass zum Beispiel rechtsradikale Autoren den Weg in die AG finden. Texte der Teilnehmenden an einem Werkstattabend müssen vorher eingesandt werden. Am Abend selbst würden diese dann vorgelesen und gemeinsam besprochen. Aus den Textwerkstätten heraus entstehen mitunter schöne Publikationen. Anlässlich des Geburtstages der AG erschien 2019 die Anthologie „Das Beste aus 15 Jahren Federleicht“ mit Lyrik und Prosa von 21 Autor:innen aus der Region. Zu nennen sind auch die literarischen Postkarten mit kurzen Texten. Hier hatten sich zehn Autoren mit dem Textformat „Drabble“ auseinandergesetzt. Das sind kleine Kurzgeschichten, die aus maximal 100 Worten bestehen. Rechtzeitig zum neuen Jahr ist eine neben der Prosa-Textwerkstatt eine Lyrik- und Haiku-Werkstatt ins Leben gerufen worden. Sie trifft sich erstmals am 8. Februar.

Die AG Literatur der Braunschweigische Landschaft e. V. im Internet: www.braunschweigischelandschaft.de/arbeitsgruppe/ag-literatur

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Franziska
Sehr schöner Beitrag. Sie ist auch seit Jahren schon sehr engagiert dabei. Ich habe mich immer auf literarische Abende mit ihr gefreut ;-)
Liebe Grüße
Franziska

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