Solawi Landwandel startet in die vierte Saison
Die Solawi Landwandel startet im April in ihre vierte Saison. Jetzt stand die jährliche Vollversammlung auf dem Programm. Zirka 80 Mitglieder trafen sich im Barocksaal des Klostergutes Heiningen.
In mehreren Vorträgen wurde das Prinzip einer „Solidarischen Landwirtschaft“ erörtert, außerdem erfuhren die Teilnehmenden Neuigkeiten von den Höfen. Bei einer „Solidarischen Landwirtschaft“ – oder kurz „Solawi“ – schließt sich eine Gruppe Verbraucher:innen zusammen und trägt gemeinsam die Produktionskosten eines landwirtschaftlichen Betriebes für ein Jahr. Diese werden vorher transparent gemacht und von den Mitgliedern in monatlichen Beiträgen bezahlt. Im Gegenzug erhalten sie dafür die erzeugten Produkte. Auf diese Weise wird kleinbäuerlichen, regionalen Bio-Betrieben das Überleben ermöglicht. Sie sind dadurch in der Lage, außerhalb ökonomischer Zwänge, so zu wirtschaften, wie sie es für richtig halten. Also z. B. mehr Maßnahmen für einen nachhaltigen Anbau umzusetzen, als es die Auflagen für eine Bio-Zertifizierung verlangen. Die Verbraucher:innen erhalten dafür einen direkten Bezug zu den Erzeuger:innen ihrer Lebensmittel und leisten einen Beitrag zum Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft.
Bei der Solawi Landwandel versorgt die Hofgemeinschaft Lindenhof etwa 200 Haushalte mit einem großen Gemüsesortiment, Kartoffeln und Getreide. Das Klostergut Heiningen bietet Milchprodukte und Fleisch an. Die Höfe sind dabei unabhängig voneinander. Es ist deshalb möglich, nur für die Produkte eines Hofes einen Anteil zu zeichnen. Jeden Freitag wird die Ware in sog. Depots geliefert, wo sie die Mitglieder dann verteilen und abholen können. Außer auf den Höfen selbst befinden sich auch mehrere Depots in den Stadtgebieten und dem Umland von Wolfenbüttel und Braunschweig. Für die neue Saison freut sich die Solawi noch über neue Mitglieder und hat noch einige Anteile zu vergeben!
Mehr Informationen gibt es unter www.solawi-landwandel.de. Allgemeine Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft finden sich unter www.solidarische-landwirtschaft.org.
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