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Ensemble verabschiedet griechische Hochzeit

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Die fidele Schauspielerriege mit Nikolas und Anja Papendorf (von links), Bärbel Anton, Paul Luttmann, Albrecht Schultze, Ulrike Kammler, Gerd Korte und Lars Möller verabschiedete sich am Wochenende nit Karacho von zwei langjährigen Produktionen. Foto: Frank Schildener

Ein bisschen Wehmut war schon dabei, als sich das Teatr-Dach-Team am Wochenende von zwei lange gespielten Produktion verabschiedete. Gespielt wird und wurde ohne Netz und doppelten Boden. Nun ist nach zehn Jahren Schluss mit Hochzeitssause und Bühnensächseln.

Ganze 98 mal hat das Ensemble die „Hochzeit á la griechisch“ binnen zehn Jahren gespielt, erzählt Albrecht Schultze bei unserem Besuch Freitagabend. Die Tischreihen auf dem Dachboden werden ein vorletztes Mal für die Festgesellschaft gedeckt. Wir sitzen an einem dieser Tische beisammen, das Ensemble schwelgt in Erinnerungen. „Dreimal haben wir das Stück in Griechenland gespielt“, erzählt Schultze. „Die Zuschauer kannten alle den Film“, so Anja Papendorf. Dazu muss man wissen: Das Bühnenstück basiert auf der Hollywood-Komödie „My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf griechisch“.

"Viele Besucher kamen vier, fünf Mal"

Zahlreiche Anekdoten kreisen um dieses zehn Jahr lang gespielte Stück. Etwa dass Braut Anja und Bräutigam Nikolas Papendorf sich beim Theater kennen und lieben gelernt haben. „Das Publikum hat da schon den einen oder andern Kuss mehr gefordert“, lachen die beiden. Oder dass Lars Möller bei einer Aufführung in Hillerse von der Bühne gefallen und einfach weiter gespielt habe. „Das Publikum ist die Hochzeitsgesellschaft des Stückes“, berichtet Schultze. In der Mitte des Stücks gebe es Ouzo für alle. Wie sich das für eine griechische Hochzeit gehöre. „Wir haben viele Besucher vier, fünf Mal bei uns gehabt“, so Schultze. Einmal habe es sogar im Rahmen einer Aufführung einen deutsch-griechischen Heiratsantrag gegeben. Zuschauer und Rezensenten lobten das Stück gleichermaßen, waren begeistert von Spielfreude, Spaß und Humor, den das Ensemble über all die Jahre verbreitet hat.

Stück begeisterte Deutsch-Griechische Gesellschaft

„Als wir mit Willgomm bei de (Nieder) Sachsen“ angefangen haben, wollten wir das Hochzeitsstück eigentlich absetzen“, erzählt Anja Papendorf und wechselt spontan in bestes Sächsisch. Doch die Nachfrage sei so groß gewesen, dass das Ensemble weiterspielte. Das Stück kam auch bei der Deutsch-Griechischen Gesellschaft gut an. „Mitunter war nicht klar, ob da Griechen oder Deutsche auf der Bühne standen“, erinnert sich Panagiotis Adamis, ein Freund und Förderer des Meerdorfer Theaters. „Die Kleinkunstbühne hat viel für die Deutsch-Griechischen Beziehungen getan“, sagt er.

Nun ist mit beiden Stücken Schluss. Es wird Zeit für Neues, ist sich die Mannschaft einig. Die Arbeit an der fünften Eigenproduktion hat inzwischen begonnen. „Der Arbeitstitel lautet Seniorenrevolte“. Wir sind gespannt. Im März nächsten Jahres soll es auf die Bühne kommen.

Webseite: Kleinkunstbühne Teatr Dach e.V.

Stichworte zu diesem Beitrag: Kleinkunst, Meerdorf, griechisch, Hochzeit, Teatr, Peine
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