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27 Frauen, Männer und Kinder erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft

Veröffentlicht am | von Redaktion
Bildunterschrift: 27 Frauen, Männer und Kinder erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft. Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Feierliche Stimmung im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Wolfenbüttel: Am Donnerstag, 2. Mai 2024, haben 27 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis Wolfenbüttel ihre Einbürgerungsurkunden und somit die deutsche Staatsbürgerschaft im großen Sitzungssaal der Landkreisverwaltung erhalten. Ihre Herkunftsländer sind Syrien, Tunesien, Indonesien, Mexiko, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Palästina und Saudi-Arabien. Die stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith überreichte gemeinsam mit Kreistagsabgeordneten sowie Mitarbeitenden des Landkreises die Urkunden und hieß die neuen Bürgerinnen und Bürger willkommen.

Der Festakt hat mittlerweile Tradition, am vergangenen Donnerstag wurde die 30. Einbürgerungsfeier begangen. Für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgten die Wolfenbütteler Musiker Caspar Hauser und Georg Meyer mit Beethovens „Ode an die Freude“ sowie einem neueren Lied: „Kompliment“ von der Band Sportfreunde Stiller.

„Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise - Die Perfektion der besten Art und Weise“, heißt es in dem Lied. Dies konnte durchaus als Motto der Einbürgerungsfeier gelten: „Mit dieser Feierstunde sind Sie am Ende eines langen und nicht immer einfachen Weges angelangt. Ich möchte Ihnen „Dankeschön“ sagen dafür, dass Sie trotz vieler Hürden am Ball geblieben sind und viele Hindernisse überwunden haben, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen“, würdigte die stellvertretende Landrätin Wagner-Judith die neuen Bürgerinnen und Bürger.

Die Einbürgerungsfeier sei ein Zeichen, dass die Anziehungskraft der deutschen Gesellschaft hoch sei. Deutschland ermögliche jedem und jeder ein Leben in Frieden, Freiheit, Wohlstand und Rechtssicherheit, so Wagner-Judith. Mit der deutschen Staatsbürgerschaft kämen aber nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, etwa unsere Demokratie und den Rechtsstaat zu sichern, deren Werte es zu stärken gilt. Diese Werte haben in Wolfenbüttel bereits eine lange Tradition, so Wagner-Judith. Gotthold Ephraim Lessing, ein bedeutender Dichter der Aufklärung, der in Wolfenbüttel wirkte, schuf mit dem Stück „Nathan der Weise“ ein Werk über die religiöse Toleranz.

Die stellvertretende Landrätin rief zum Schluss Ihrer Festrede zum gesellschaftlichen Engagement und Dialog auf: „Bringen Sie sich aktiv in unsere Gesellschaft ein, nutzen Sie Ihre Rechte und tragen Sie mit dazu bei, dass wir im Landkreis Wolfenbüttel eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung pflegen. Austausch und Diskussion sind der Sauerstoff der offenen Gesellschaft, so hat es unser ehemaliger Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Abschiedsrede gesagt. Dazu gehört auch, manchmal zu streiten – aber mit Respekt - und wie im Sport – mit Regeln.“

Der offizielle Festakt wurde mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne beendet.

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