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Bluenote feiert keltischen Abend

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Die Bremer Band Tammie Norrie sorgte beim Keltischen Abend auf dem Schlossinnenhof für feine folkige Klänge. Foto: Frank Schildener

Das war eine schöne Geburtstagsparty. Kultursommer und keltischer Abend passten gut zusammen. Zu Drums, Pipes und irisch-schottischen Folksongs und Shanties wurde fröhlich mitgeklatscht und -gesungen.

Gastgeber der Freitagabend-Kultursommer-Veranstaltung war der Kulturverein Bluenote. Der feiert in diesem Jahr sein 20-Jähriges Bestehen. „Wir hätten gerne die irische Sommernacht veranstaltet“, begrüßte Vereinsvorsitzender Horst Krups die Gäste auf dem Schlossinnenhof. „Es war dennoch ein tolles Gefühl, hierher zu kommen und zu wissen, wir haben eine große Bühne, ein tolles Publikum und großartige Musik“, fuhr er fort und gab einen kleinen Ausblick gleich mit: „Ich hoffe, dass wir das im nächsten Jahr wieder mit Volldampf anbieten können.“ Die Antwort aus dem Publikum: „Wir auch“. Bluenote-typisch gab es Guinness vom Fass und die eine oder andere Whisky-Leckerei.

Die großartige Musik kam zunächst von den 38th District Pipes and Drums, diesmal in kleiner Besetzung, aber nicht weniger schön. Bei ihrem kurzen Gastspiel präsentierten sie Märsche, schottische Traditionals und zum Abschied das beliebte „Auld Land Syne“. Dafür gab es viel Beifall. „Vor zwei Jahren haben wir ein Burns Supper veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit lernten wir Katharina Bramkamp kennen“, berichtete Krups, wie der Kontakt zur Bremer Folk-Formation Tammie Norrie zustande kam, die den größeren Teil des Abends mit viel Schwung und guter Laune gestaltete.

Das Quintett besteht aus der bereits genannten Multi-Instrumentalistin Katharina Bramkamp, Percussionist und Bandleader und Conferencier Frank Deckert, Flötistin Martina Brückner, Thomas Tillmann-Bramkamp (Gitarre) und Varvara Lange (Cello). Das Publikum bekam einen bunten Mix irischer und schottischer Folksongs zu hören, die launig moderiert, zumeist in eigenen Interpretationen und begleitet von kleinen Anekdoten und Geschichten gespielt wurden. Das Programm war abwechslungsreich und steigerte sich nach einem eher ruhigen Auftakt zu einem ordentlichen irisch-schottischen Partyabend: Zum schnellen „The rattling bog“ wurde eifrig an den Plätzen mitgeklatscht, beim „Drunken Sailor“ und zum Abschluss des viel zu kurzen Konzertes beim inzwischen weltweit berühmten Shanty „Wellerman Song“ mitunter auch lautstark mitgesungen. Ein sehr gelungener keltischer Abend.

Trotz der derzeit durchaus noch etwas unsicheren Situation plant Bluenote weitere Konzerte. „Dieses Jahr planen wir noch das Konzert für Chris Jones und ein Weihnachtskonzert“, so Krups. Kleiner Tipp zum Schluss:

Die bisherigen Live-Streams des Vereins können bei Youtube noch auf dem Kanal „Bluenotes gute Stube“ angehört und -gesehen werden. Es lohnt sich.

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