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Ein weihnachtliches Muss: Markus Schultze und die Indiegos in der Wegwarte

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Markus Schultze und seine Band Indiegos lockten am ersten Weihnachtsg viele Beuscher in die Lucklumer Wegwarte. Foto: Frank Schildener

Das Weihnachtskonzert mit den „Indiegos“ feiert in der Wegwarte die Musik aus der Hochzeit des Schlucklums. Die Musiker spielen auch Songs des einzigen Albums ihrer Vorgängerband Sisyphean Task“.

Erster Weihnachtsabend. Lucklum. Markus Schultze und die Indiegos. Für viele Besucher ist das eine lieb gewonnene Tradition. Sie lockt auch in diesem Jahr eine große Zahl Feierwütiger aus der ganzen Umgebung in die Wegwarte. „Wer hätte letztes Jahr gedacht, dass wir auch heute hier stehen und feiern. Es ist toll, wieder hier zu sein“, freuen sich Markus Schultze und Publikum. „Jesus war ein toller Typ“, sagt Schultze zu Beginn des Konzerts, erinnert an jene, die uns verlassen haben und an jene, die in diesem Jahr geboren wurden.

Indiegos knüpfen an alte Schlucklum-Zeiten an

Getragen spielt er zum Eingrooven den U2-Hit „Sunday, bloody Sunday“ solo auf seiner Gitarre. Sofort wird mitgesungen. Dann wird es rockig. Knackig, rotzig, anders, Indie eben, wie diese Musik ihre Geburtsstunden in den 80er und 90er Jahren erlebt hat. Neben Schultze (Gesang und Gitarre) rocken Florian Arnold (Gitarre), Jan Jacobsen (Schlagzeug), Christian Stappmanns (Tasten) und Peter Bohlmann (Bass) die Bühne. Sie spielen neben einem bunten Mix Indierock aus den 90er Jahren Songs, die vom Album „Climbing Trouble Mountain“ stammen. Veröffentlicht 1994 sollte es das einzige Album der gemeinsamen und „Indiego“-Vorgängerband „Sisyphean Task“ bleiben. Mit „going on“ und „you don‘t know“ eröffnen zwei Songs dieses Albums den Konzertabend. Weitere folgen im Laufe des Abends. Es folgt ein bunter Reigen eingängiger Indie-Hits, die auch eine Erinnerung an die Blütezeit des legendären „Schlucklums“ sind. Songs wie „Blister in the Sun“ (Violent Femmes) oder „Fight for your right“ (Beastie Boys) werden von den Fans vor der Bühne besonders gefeiert. Auch ein ausgedehntes Indie-Medley in den Zugaben darf nach dem mehr als zweistündigen Konzert nicht fehlen.

Einige finden, es sei nicht so voll, wie in den vergangenen Jahren. Das täuscht. Die Gäste stehen bis in den Vorraum. Wer das Konzert nicht vor der Bühne tanzend und mitsingend verfolgen kann, trifft sich vor der Bar oder an einer der Sitzgruppen an den Wänden zum Weihnachtsplausch. Der Übergang zur Tanzparty gelingt nahtlos. Noch während die Band abbaut, legt DJ Wolfgang „Lucius“ Goedeke die erste Platte auf. Es wird ausgelassen bis spät in die Nacht getanzt.

Stichworte zu diesem Beitrag: Wegwarte, Schlucklum, Weihnachtskonzert, Indiegos, Schultze

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