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Jazz for fun mit Peter Petrel

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Viele kennen Peter Petrel als Schlagergranden. Im Komm zeigte re eindrucksvoll, warum er bereits seit Ende der 50er Jahr ein erfolgreicher Jazz-Interporet ist. Foto: Frank Schildener

Was für ein Jazz-Abend! Mit Peter Petrel war ein hervorragender Jazz-Interpret zu Gast bei der Wolfenbütteler Jazz-Initiative. Der altbekannte Musiker lockte viele Besucher zu dem Konzert ins Komm. Aufwärmphase? Fehlanzeige!

Mit einem herzlichen „Moinmoin“ betrat der fast 79-Jährige Peter Petrel im feinen Nadelstreifen und schwarz-weißen Budapester Schuhen die Bühne des Komm. Ein ebenso herzliches „Moinmoin“ schallte vom Publikum zurück auf die Bühne. Es gab kein Eis zu brechen. Von Anfang an wippte und klatschte das Publikum mit, freute sich an der markanten Stimme Petrels und den ungewöhnlichen und fröhlichen Interpretationen von Jazz- und Popklassikern.

Viele Besucher hatten wahrscheinlich gehofft, einen kleinen Exkurs ins Schlagergenre zu hören zu bekommen. Immerhin war Petrel mit Songs wie „Ich fahr so gerne Rad“ oder „Hamburger Deern“ Stammgast in der berühmten ZDF Hitparade. Doch schon viel früher als in den 70er Jahren, nämlich seit Ende der 50er, entdeckte Petrel in jungen Jahren seine Liebe für den Jazz, dem er bis heute und überaus erfolgreich, viel erfolgreicher als mit dem Schlager, treu geblieben ist.

Die fröhlich-flotten Swing- und Jazzarrangements überzeugen

Dabei swingte er immer wieder lässig über die kleine Fläche auf der Bühne. Die Arrangements, geschrieben vom Pianisten und Bandleader Achim Kück, sind beim ersten Hinhören ungewohnt, für Oldtime-Jazz- und Dixieland-Freunde vielleicht eine Spur zu modern. Doch für die fröhlich-flotten Darbietungen gibt es von Anfang an viel Beifall. Das lag auch daran, dass der Funke sofort übersprang. Petrel hatte Spaß, die Band hatte Spaß, also hatte auch das Publikum Spaß. Bei New Orleans Jazz Standard „Bourbon Street Parade“ lieferten sich Petrel und Saxofonist Ulrich Ort ein fulminantes musikalisches Frage- und Antwort-Spiel, bei dem Petrel die stimmliche, Ort die saxophonische Seite übernahm. Das kam bestens an beim Wolfenbütteler Publikum, das seinen Beifall durch Klatschen und laute Rufe kund tat.

Bei balladesken Stücken, wie „rainy night in georgia“ oder dem Sinatra-Klassiker „fly me to the moon“, zeigte Petrel, wieviel Kraft und Ausdrucksvermögen seine Stimme auch nach all den Jahren immer noch hergibt. Sundancemusic nennen Petrel und seine Mitstreiter übrigens die von ihnen gespielte fröhlich verswingten Jazzversionen. Die Einladung zum Tanzen nahmen einige Paare dankend an. Blues, Soul, Swing und Dixie in sehr dynamischen Versionen, das kam großartig an und sorgte immer wieder für viel Beifall. Jazz for fun eben.

Stichworte zu diesem Beitrag: Jazz-Initiative, Komm, Jazz, Wolfenbüttel, Petrel

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