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Jazz-Urgesteine zu Gast in Steterburg

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Die Braunschweiger Saratioga Seven Jazzband wusste am Sonntag im Steterburger Gemeindezentrum mit Jazz-Klassikern zu gefallen. Foto: Frank Schildener

Klassischen Oldtime-Jazz gab es am Wochenende in Salzgitter Steterburg zu hören.  Die Braunschweiger Jazz-Urgesteine der Saratoga Seven Jazzband waren beim Kulturverein Steterkult zu Gast.

Das Braunschweiger Sextett mit Walter Kuhlgatz (Trompete), Jürgen Kauer (Posaune), Horst Popanda (Klarinette), Mike Zadow (Kontrabass), Jens Herrmann (Banjo) und Joe Elsner am Schlagzeug präsentierte überwiegend traditionellen New-Orleans-Jazz der 20er Jahre. Bereits der erste Song zeigte, wohin die musikalische Reise des Abends gehen würde. „Yes Sir, it’s my baby“ stammt aus den sogenannten „Roaring Twenties“, den goldenen 20er Jahren. Geschrieben von Walter Donaldson und Gus Kahn zählt der 1925 veröffentlichte Song zu den am meisten gecoverten Oldtimejazzklassikern.

Gut 60 Gäste hatten sich im Steterburger Gemeindezentrum eingefunden, die bereits in den Songs Solopassagen mit freundlichem Beifall bedachten. „Hello, Dolly“, ein vor allem von Louis Armstrong charakteristisch vorgetragener Song, wurde von der Band mit weniger Dampf als das Original interpretiert. Schwungvoll ging es indes mit „Oh Baby“ weiter. Hier gab die Bläsergruppe das rasante Tempo vor, während Kontrabass, Schlagzeug und Banjo dezent im Hintergrund für die Rhythmusbegleitung sorgten. Zwischendurch gab es kleine Geschichten aus der Bandhistorie zu hören und Moderationen zu einzelnen Songs. Das kam beim Publikum gut an. „Der Jazz soll angeblich in New Orleans entstanden sein“, erklärte Leadsänger Popanda. „Sie lernten keine Noten. Sie bekamen ein verbeultes Instrument in die Hand und spielten damals beliebte Schlager nach“, fuhr er fort. Zumeist sei die Musik in Kneipen gespielt worden. Einige seien legendär geworden und hätten sich in eigenen Songs wiedergefunden. „Sweet Georgia Brown“ zum Beispiel, das die Band mit dem gebührendem Schwung interpretierte. Insgesamt bot die Band ein ebenso abwechslungsreiches wie zumeist altbekanntes Programm, das den Bogen von den frühen 20er bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts spannte, in dem es eine gesunde Mischung von Solo- und Bandpartien und Spieltempo gab, um den Spannungsbogen angemessen hoch zu halten. Nach zwei Stunden musikalischer Zeitreise war Schluss. Beifall.

Die Saratoga Seven Jazzband steht voraussichtlich am 20. Juni wieder auf der Bühne, dann in Braunschweig im Restaurant Gliesmaroder Turm. Nächster Gast bei Steterkult im evangelischen Gemeindehaus am Steterburger Schulring ist am Sonntag, den 13. März, der Kabarettist Christian Keltermann.

Stichworte zu diesem Beitrag: Salzgitter, Jazz, Oldtime Jazz, Steterkult, Saratoga Seven
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