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Zeltival findet erneut statt - Maharaj verzaubert das Publikum

Veröffentlicht am | von Frank Schildener
Maharaj verzauberten das Publikum zum Abschluss des Zeltivals mit Melodien aus Nordindien. Foto: Frank Schildener

Die gute Nachricht vorweg: Das Zeltival im Stadtpark findet nach der gelungenen Premiere über Pfingsten auch im kommenden Jahr statt. Die Bilanz der Organisatoren fällt durchweg positiv aus.

Viele Salzgitteraner entdeckten, so schien es, über Pfingsten den Stadtpark neu. Die Kommentare und Diskussionen während der Führungen zu Bäumen und Kunstwerken im Park waren von Erstaunen geprägt und dem positiven Zuspruch dafür, den Park wieder mehr ins Bewusstsein der Bürger rücken. Der Wunsch der Stadt, Salzgitter Räume neu zu entdecken, ging damit auf. „Das war ein gelungenes Experiment“, freute sich Hartmut Schölch, Fachdienstleister Kultur. „Wir sind hier richtig verankert“, resümierte er. Das sahen auch Jens Bogdan (Fachdienst Kultur) und Veranstalter Fabian Piekert so. „Das lief aus unserer Sicht gut. Jetzt sprießen die kleinen Verbesserungsvorschläge“, sagte Piekert. Da gehe es zum Beispiel darum, etwas mehr Gemütlichkeit auf dem Areal zu schaffen und mehr Angebote für die ganze Familie zu schaffen. Ganz viel Lob gab es für die Ostertalschule. „Das Klassikensemble lobte die hohe Qualität der Schulvorführung“, freute sich Bogdan. Die Schule hatte am Samstag direkt vor einem Kinderklassikkonzert gespielt. „Das Engagement der Schule war klasse, sie haben das Festivalzelt Samstagvormittag richtig zum Brummen gebracht“, sagte er. Die Schule wolle zukünftig noch mehr den Stadtpark für sich entdecken.

Und zur musikalischen Gestaltung: „Wir wollten ein ganz unterschiedliches Programm anbieten“, erklärte Schölch. Das ist gut gelungen. Von (Musik-) Kabarett über Coverbands bis zu Weltmusik wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Das zog auch am letzten Veranstaltungstag, den Pfingstmontag, noch zahlreiche Besucher in des Festivalzelt, auch wenn es bei weitem nicht so viele wurden, wie an den Tagen zuvor bei den Hawkids oder den Feisten. Wer Pfingstmontag das Konzert von Maharaj besuchte, wurde von nordindischer Musik verzaubert. Eine Musik, die mit der Tabla-Trommel, der Sitar und Sarod direkt Herz und Seele berührte. Die Musik werde ausschließlich mündlich tradiert, erzählten die Musiker, Vater und drei Söhne. Sie lebt von natürlichen Rhythmen, wie dem Trommeln des Regens, dem Herzschlag, den die Tabla geradezu magisch und immer wieder in improvisierten Duetten mit der Sitar durch den Raum schweben ließ, während die tragenden Melodien meisterhaft auf dem Sarod, dem „am schwersten zu lernenden Instrument der Welt“, gespielt wurden. „Hier ist so viel Frieden und Liebe im Zelt“, war von einer Zuschauerin in der Pause zu vernehmen. Das überzeugte offenbar auch den Wettergott. Der angekündigte Regen blieb aus und ließ die Besucher nach mehr als zwei wunderbaren Konzertstunden zum Festivalabschluss trockenen Fußes den Park verlassen. Viele werden nächstes Jahre wieder kommen, diese Prognose sei gewagt. Das Festival wird voraussichtlich wieder im Juni stattfinden.

Stichworte zu diesem Beitrag: Salzgitter, Zeltival, Festival, Stadtpark, Maharaj

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