Unter der Oberfläche: Obst, Gemüse und Konserve
Das Museum Wolfenbüttel und das Gärtnermuseum am Neuen Weg setzen ihre gemeinsame museumspädagogische Arbeit fort. Das neue Projekt richtet sich an die Klassenstufen eins bis fünf und lädt zu einer Entdeckungsreise in die Gärtnerstadt Wolfenbüttel ein.
Vom Samen bis zur Pflanze
Umgesetzt werden solle das zweiteilige Programm sowohl im Bürgermuseum als auch im Gärtnermuseum. „Das Programm soll ein Bewusstsein für regional erzeugte Lebensmittel schaffen“, stellt Michelle Grimke, wissenschaftliche Volontärin des Museums Wolfenbüttel, das Programm vor. Der erste Teil finde unter dem Titel „Vom Samen bis zur Pflanze“ im Gärtnermuseum am neuen Weg statt. Die Schüler:innen könnten dort den Gemüseanbau am Beispiel der Feuerbohne erleben, eigenes Gemüse pflanzen und mit nach Hause nehmen. Dazu gebe es ein Bohnentagebuch und entsprechendes Pflanzzubehör in Gestalt kindgerechter Gartenwerkzeuge und eines kleinen Topfes aus Kokosfasern.
Vom Feld in die Konservendose
Im Bürgermuseum würden die Schüler:innen schließlich im zweiten Teil die Lebensmittelverarbeitung kennenlernen. Unter dem Titel „Vom Feld in die Konservendose“ zeigen die Museumspädagogen die Verarbeitung der Ernte und geben Einblicke in die Konservenindustrie. „Kinder dürfen Gemüse wiegen und können sich selbst an einer alten Dosenverschlussmaschine versuchen“, so Grimke. Als praktisches Beispiel werde das Herstellen von Kartoffelbrei gezeigt.
Das Programm dauere jeweils eineinhalb bis zwei Stunden und finde an zwei Terminen statt. Teil eins und zwei sollen parallel mit je einer halben Klassenstärke stattfinden, bei einem zweiten Termin würden die Gruppen getauscht.
Zusammenarbeit zu stadtgeschichtlichen Themen
„Wir haben auch schon lange vor der neuen Dauerausstellung mit dem Gärtnermuseum kooperiert“, erklärte Sandra Donner, Leiterin des Museums Wolfenbüttel. Insgesamt habe das Museum seine museumspädagogische Arbeit überarbeitet und kooperiere zu ganz unterschiedlichen stadtgeschichtlichen Themen mit Institutionen wie dem Gärtnermuseum, der Herzog August Bibliothek, dem Landesarchiv und der Gedenkstätte der Justizvollzugsanstalt.
Gärtnermuseum als Lernort angenommen
Für das Gärtnermusem sei die Arbeit mit Kindern nicht neu, so Geschäftsführer Andreas Meißler. „Die Kinder der Kita Variéta suchen sich inzwischen selbst das Gemüse aus, das sie bei uns anpflanzen wollen“, berichtete er beim Pressetermin. Die neu eingerichteten Hörstationen des Gärtnermuseums fänden bei den jüngsten Besuchern großen Anklang. „Sie sind von ihnen kaum wegzubekommen“, freute er sich. Der Verein mit seinen rund 200 Mitglieder freue sich, dass das Gärtnermuseum so gut als außerschulischer Lernort angenommen werde.
Das Bürgermuseum: www.museumwolfenbuettel.de/Bürger-Museum
Das Gärtnermuseum: www.gaertnermuseum.de
Information und Anmeldung: Stelle Gilfert, Museum Wolfenbüttel, Tel. 05331/924625,
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