Das Wolfenbütteler NABU-Team. Foto: Verein
Der NABU Wolfenbüttel möchte mit einer jetzt gestarteten Aktion zur Gewinnung neuer Mitglieder, Naturschutzprojekte im Landkreis Wolfenbüttel langfristig sichern und ausbauen. Dies braucht aktiv Mitwirkende, aber auch Mitglieder, die die Arbeit finanziell unterstützen.
Die Gruppe konnte für die Aktion ein engagiertes Team junger Menschen gewinnen, die ab dem 07. April durch Wolfenbüttel ziehen, die Projekte des NABU vorstellen und darauf hoffen, dass sich die Türen und die Herzen der Menschen, denen Natur etwas bedeutet, öffnen.
Dies sei dringend notwendig, um der Fülle der Projekte und der umfangreichen ehrenamtlichen Arbeit für den konkreten Naturschutz langfristig zu begegnen. Naturschutz braucht einen langen Atem und: Naturschutz kostet Geld!
Als Beispiele der erfolgreichen Naturschutzarbeit in Wolfenbüttel führt Cornelia Schilling, Vorsitzende der Gruppe, unter anderem den Biotopschutz auf den vereinseigenen Flächen an. Insbesondere die Arbeiten in der „Wölky-Kiesgrube“ bei Isingerode hätten große Erfolge zu vermelden. Innerhalb des Biotops haben sich wichtige Lebensräume für Vögel wie die Uferschwalbe sowie Laichtümpel für Amphibien gebildet. Auch seltene Insekten wie die Blauflügelige Ödlandschrecke kommen hier vor.
Auch die Streuobstwiese Kirschenberg bei Hornburg mit ihrer Fläche, die einen Lebensraum für viele Pflanzen des Halbtrockenrasens bietet, und die Moorwiese bei Groß Stöckheim gehören zu den Biotopen, die mit zahlreichen Pflegeeinsätzen durch den NABU Wolfenbüttel betreut werden. Sie bieten beide eine Fülle an Artenvielfalt.
Diese Flächen sollen langfristig gesichert werden, damit Tier- und Pflanzenarten auch in Zukunft von ihnen profitieren können - und das klappt vor allem dann, wenn die – auch finanzielle – Unterstützung möglichst vieler Mitglieder gewiss ist.Des Weiteren ist die Umweltbildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Naturschutzjugend (NAJU) ein wichtiger Bereich, der dem NABU Wolfenbüttel sehr am Herzen liegt. Die Kindergruppe trifft sich jeden Dienstag im NABU-Schrebergarten des Kleingartenverein Rote Schanze, um Abenteuer zu erleben, auf Forschungsexpedition zu gehen oder einfach nur Spaß zu haben. An Wochenenden finden zudem regelmäßige Familienaktionen statt.
Aber auch der Artenschutz hat eine große Bedeutung für den NABU Wolfenbüttel. Die neu errichtete Amphibienleitanlage bei Wittmar ermöglicht tausenden Fröschen, Kröten und Molchen sicher zu ihren Laichgewässern zu gelangen, ohne dabei dem Straßenverkehr zum Opfer zu fallen.
Ehrenamtliche engagieren sich zudem seit vielen Jahren bei der Rebhuhnkartierung im Landireis Wolfenbüttel, zwischen Fümmelse und Groß Stöckheim wurde ein Storchenmast aufgestellt und die Zugrouten der besenderten Storchendame Anka werden seit 2023 verfolgt.
Neben der finanziellen Unterstützung, die für die Projekte benötigt wird, sucht der NABU auch immer aktive Mithilfe. Die Gruppe hofft daher auf gute Resonanz der aktuellen Werbeaktion und viele neue Mitglieder, damit es auch in den nächsten Jahrzehnten so erfolgreich im Naturschutz weitergehen kann.
Das Werbeteam nimmt keine Bargeldspenden an. Es trägt NABU-Dienstkleidung und ist mit einem Dienstausweis ausgestattet.
Kontakt zum NABU Wolfenbüttel
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Telefon: 0176 50985709.
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