„Freiheit lebt nur, wenn wir sie verteidigen“

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Damit endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Der Tag markiert die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende der NS-Diktatur. Heute gilt der 8. Mai als Tag des Gedenkens und der Mahnung für Frieden, Demokratie und Menschenrechte.
Gemeinsam gedachten Landrätin Christiana Steinbrügge sowie die Bürgermeister Ivica Lukanic (Stadt Wolfenbüttel), Frederik Brandt (Samtgemeinde Baddeckenstedt), Detlef Kaatz, (Einheitsgemeinde Cremlingen), Dirk Neumann (Samtgemeinde Elm-Asse), Marco Kelb (Samtgemeinde Sickte), Martin Schulze (Einheitsgemeinde Schladen-Werla) sowie Olaf Kosel (Samtgemeinde Oderwald), Simona Häring (Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel) und Erster Stadtrat Thorsten Drahn (Stadt Wolfenbüttel) mit einer Kranzniederlegung am „Kubus der Erinnerung“ auf dem Gräberfeld 13a auf dem Friedhof Wolfenbüttel der Millionen Opfer von Krieg, Holocaust und Gewaltherrschaft.
Freiheit ist kein Geschenk der Geschichte – sie lebt nur, wenn wir sie täglich verteidigen
Ivica Lukanic, Bürgermeister von Wolfenbüttel
„Das Gedenken an die Befreiung am 8. Mai ist ein Appell an uns alle: Haltung zeigen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit denn Freiheit ist kein Geschenk der Geschichte – sie lebt nur, wenn wir sie täglich verteidigen“, so Ivica Lukanic. Er hatte den Vorschlag gemacht, doch gemeinsam an diesem Tag ein Zeichen zu setzen. Für alle Anwesenden war es selbstverständlich, diese Idee aufzugreifen und sich zu beteiligen.
„Wir haben in diesen Wochen schon mehrmals an das Kriegsende, die Kapitulation Deutschland gedacht. Zuletzt in Schandelah-Wohld. Dieses KZ-Außenlager wurde am 10. April 1945 aufgelöst“, betonte Landrätin Christiana Steinbrügge, „viele Menschen erinnern sich vor allem an eigenes Leiden im Krieg und mochten der eigenen Verantwortung für das Geschehen nicht ins Gesicht sehen, schon gar nicht dem Horror, der auch in ihrem Namen und oft genug mitten unter ihnen betrieben wurde. Im Zweifelsfall hatte man nichts bemerkt und nichts gewusst. Heute wissen wir, das konnte eigentlich nicht sein und die Phase des Leugnens ist inzwischen überwunden. Aber es ist eine bleibende Aufgabe, nicht nur das Wissen über die Fakten zu sichern und weiterzugeben, sondern auch und vor allem, dieses Wissen in die Erinnerung der Einzelnen und der Gemeinschaft zu überführen. Wir müssen die Herzen der Menschen erreichen. Dann haben wir die Chance, dass es sich nicht wiederholt.“
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