WegArt will "Schlucklum-Wegwarte"-Linie fortsetzen
Der Kulturverein WegArt hat sich viel vorgenommen. Freitagabend stellte der Vorstand unter großem Zuspruch sein Programm im Ackerpferdestall auf dem Rittergut in Lucklum der Öffentlichkeit vor.
Es wurde voll im Foyer des Ackerpferdestalls. Das Interesse an der Arbeit des Kulturvereins war groß. „Wir möchten die Linie Schlucklum – Wegwarte fortsetzen“, kündigte Vereinsvorsitzender Wolfgang „Lucius“ Goedeke an. Sieben Konzerte stehen bereits fest, 20 könnten es werden, die vom Verein organisiert werden. Dessen Gründungsprozess laufe noch, berichtete Schriftführerin Doris Pölig-Bauer. Noch sei der Verein nicht eingetragen, der Antrag auf Gemeinnützigkeit laufe. Mehr als 80 Mitglieder gebe es bereits, der Vorstand hoffe, die 100 bald zu erreichen. Volker Möll, 2. Vorsitzender, dankte der Güterverwaltung, „dass sie den Resetknopf gedrückt und diesen tollen Kompromiss mietgemacht“ habe. Beifall aus dem Publikum. Was aber will der Verein? „Wir wollen möglichst viel aus der alten Wegwarte in die Zukunft retten“, so Möll. Dazu gehöre auch, sich um Fördermittel für Vereinsprojekte zu bemühen. „Wir wollen uns in das kulturelle Leben des Braunschweiger Landes einbringen. Das finde ich richtig klasse“, sagte Pölig-Bauer. Der Mitgliedsbeitrag solle helfen, die Konzerte des Vereins abzusichern. Er ist zunächst bei fünf Euro im Monat festgelegt.
„Viele von euch haben uns immer wieder ermuntert, einen Kulturverein zu gründen. Ihr habt immer wieder gefragt, wie ihr uns unterstützen könnt“, sagte Christina „Rio“ Goedeke sichtlich bewegt. „Für mich ist das ein ganz besonderer Tag. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt richtig losgeht. Das ist ein tolles Gefühl“, sagte sie. Wolfgang Goedeke lobte ausdrücklich das Engagement der Güterverwaltung. „Wir müssen hier keine Miete oder Nebenkosten zahlen. Das übernimmt die Güterverwaltung. Darüber freuen wir uns sehr“, sagte er im Gespräch im Anschluss an die Versammlung. Die ersten Konzerttermine stehen bereits fest. Der Verein möchte dabei auch jungen Bands eine Bühne geben. Den Beginn macht die Braunschweiger Folk-Band „Mountain River“. Im März finde die „Woodstock Night“ statt, sagte Wolfgang Goedeke. „Im Schlucklum haben wir das für die jungen Leute gemacht“, erinnert er sich. Die Band Red House spielt, er selbst gestalte im Anschluss den Abend als DJ. Im April gebe es zudem ein Wiedersehen mit der Jazz-Sängerin Jacqui Naylor – seit vielen Jahren Stammgast in Lucklum. Im Mai folge dann Franziska Loos, eine Jazzsängerin mit beeindruckendem Stimmumfang. Die Mischung aus neuen und traditionellen „Schlucklum“-Konzerten kam bei den Interessenten und Mitgliedern git an. Bei der Versammlung gingen auch Aufnahmeanträge herum. Von ihnen wurde rege Gebrauch gemacht. Eine Internetseite ist unter www.weg-art.de in Arbeit. Bis sie fertig ist, werde weiter under der alten Wegwarten-Adresse über Termine informiert. Der Vorstand besteht aus Wolfgang Goedeke (Vorsitzender), Volker Möll (2. Vorsitzender), Christina Goedeke (3. Vorsitzender), Doris Pölig-Bauer (Schriftführerin), Karsten Dormeier (Schatzmeister) und den Beisitzern Gerd Vibrans, Helmut Gockel und Ute Berndt.
Die Termine:
Freitag, 21.2., Mountain River
Freitag, 27.3., Gestörtebecker
Samstag, 11.3., Woodstock Night
Donnerstag, 23.4., Floating Sova
Freitag, 24.4., Jacqui Naylor
Freitag, 29.5., Franziska Loos
Freitag, 23.10., Fugitives
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